• Muster Depot
  • Messung Schliffbild

Die Oberflächenbearbeitung mit abrasiven Bürsten ist ein weites und umfangreiches Teilgebiet der allgemeinen Oberflächenbearbeitung. Die H. Günther Falkenrich GmbH bietet mit rund 3.500 Varianten das umfangreichste Produktsortiment auf dem Markt. Wir liefern für nahezu jeden Anwendungsfall das optimale Werkzeug. Neben der fachlichen Beratung durch unser Expertenteam führen wir auch die praktische Bearbeitung Ihrer Musterteile aus. In unserem Testlabor können wir mit der modernen Maschinenausstattung nahezu alle Anwendungsmethoden praxisgerecht testen und erproben, bevor die neuen Schleifprodukte in laufende Produktionsprozesse unserer Kunden eingesetzt werden. Diese bewährte Vorgehensweise beschleunigt nicht nur die richtige Produktauswahl sondern vermeidet auch mögliche Unterbrechungen Ihrer laufenden Produktion. Sollte unser Maschinenpark für Ihre Anforderungen einmal nicht ausreichend sein, so führen wir ergänzende Versuche bei den Maschinenherstellern sowie bei kooperierenden Industrieunternehmen durch.


Testlabor - Vorführung und Erprobung

Mit unserem Maschinenpark können wir in unserem Haus folgende Oberflächenbearbeitungen vorführen, testen und erproben:

  • Mattieren und Satinieren von Metallen und anderen Werkstoffen
  • Entgraten und Reinigen von Flachteilen
  • Bearbeitung von Brennteilen
  • Erstellung von technischen und dekorativen Oberflächen
  • Abtragen von Oberflächen und Schichten
  • Entzundern von warmgewalztem Material
  • Aufrauen von Oberflächen
  • Bearbeitung von Leiterplatten (PCB) und Pressblechen

Zusammen mit unseren Kunden können diese Anwendungen im Durchlauf oder als Einzelteilbearbeitung sowie im Nass- oder Trockenverfahren durchgeführt werden. Für Testanwendungen stehen mehr als 250 verschiedene Walzentypen mit Körnungsgrößen von Korn 36 bis 2000 zur Verfügung. Darüber hinaus fertigen wir auch kurzfristig individuelle Walzen nach Kundenvorgabe. Das modern ausgestattete Labor verfügt u. a. über Rautiefenmessgeräte, Mikroskope, Reflektionsmessgeräte und Schichtdickenmessgeräte.

In allen auftragsrelevanten und anwendungstechnischen Fragen werden Sie durch einen unserer Ingenieure persönlich betreut, um Ihnen eine perfekte Produkt- und Servicequalität gewährleisten zu können.





  • arrow_drop_downTechnische Informationen zu Vliesprodukten

    Arbeitsgeschwindigkeit

    Bei der Wahl der Arbeitsgeschwindigkeiten für Schleifvliesprodukte gibt es zwei wesentliche Kriterien, die unbedingt berücksichtigt werden müssen:

    1. Die maximale Geschwindigkeit bietet ausreichende Sicherheit und liegt innerhalb der physikalischen Grenzen der betreffenden Werkzeugkonstruktion.
    2. Die funktionelle Geschwindigkeit = Arbeitsgeschwindigkeit, um die gewünschten Resultate zu erzielen.

    Die nun folgenden Umfangsgeschwindigkeiten sind in vielen Versuchen ermittelt worden. Dabei hat sich eindeutig gezeigt, daß bei unseren Produkten die funktionelle Geschwindigkeit unter den angegebenen Höchstgeschwindigkeiten liegt. Das bedeutet, selbst für Versuche sollen die angegebenen Höchstdrehzahlen nicht überschritten werden. Die Festlegung der besten funktionellen Geschwindigkeit kann häufig nur nach einem Kurzversuch mit dem ausgewählten Werkzeug an dem zu bearbeitenden Werkstück erfolgen, besonders dann, wenn der optische Eindruck des Werkstücks verbessert werden soll.

    Regeln

    1. Je niedriger die Arbeitsgeschwindigkeit, desto besser die Standzeit des Werkzeugs.
    2. Je höher die Arbeitsgeschwindigkeit = mehr Materialabtrag je Zeiteinheit, desto kürzer die Standzeit des Werkzeugs.
    Falkenrich-Produkt Material Empfohlene Arbeitsgeschwindigkeit / Umfangsgeschwindigkeit
    Schleifvlieslamellen
    (nicht imprägniert)
    Holz
    Stahl
    Edelstahl
    NE-Metalle
    10 - 12 m/s
    12 - 20 m/s
    10 - 15 m/s
      7 - 15 m/s
    Schleifvlies-Lamellen-imprägniert
    Schleifvlies-
    Wickelscheibe-imprägniert
    Stahl
    NE-Metalle
    Kunststoff
    17 - 24 m/s
    10 - 28 m/s
    12 - 18 m/s

    Vorschubgeschwindigkeit

    Die Vorschubgeschwindigkeit bezeichnet die Geschwindigkeit, mit der sich das Werkstück unter dem Werkzeug bewegt. Sie wird ausdrücklich in Meter pro Minute (m/min) angegeben. Aus der Vorschubgeschwindigkeit ergibt sich die Verweilzeit. Die Verweilzeit ist die Zeit, die ein Werkstück mit dem Werkzeug in Kontakt steht.
    Je größer die Verweilzeit, desto größer die Materialabtragsmenge.

    Vorschubrichtung

    Das Werkstück kann sich sowohl in Drehrichtung des Werkzeuges bewegen, als auch umgekehrt. Bewegt sich das Werkzeug gegen die Richtung des Werkstückes, ist die relative Verweilzeit höher und somit der Materialabtrag größer. Bei der Entstehung eines kürzeren Strichbildes ergibt sich somit eine höhere Schneidleistung. Bewegt sich das Werkzeug in die Richtung des Werkstückes, so ist die relative Verweilzeit kürzer. Es entsteht ein gleichmäßiges Finish mit längerem Strichbild.

    Anpressdruck

    Der richtige Anpressdruck kann die Wirkung des Werkzeugs beeinflussen durch:

    • Längere Standzeit
    • Bessere Schneidleistung
    • Schnellere Zerspanung

    Regeln

    1. Je größer der Anpressdruck, um so größer die Abtragsmenge.
    2. Je geringer der Anpressdruck, um so geringer die Abschliffmenge.
    3. Zu hoher Anpressdruck kann zum Schmieren der Vliesprodukte führen.

    Schnittgeschwindigkeiten in Abhängigkeit von Drehzahl und Durchmesser:
    Allgemeine Berechnungsformel: [AD-Ø (mm) x 3,1416 x U/min] / 60.000 = m/s

  • Fehlerart Fehlerursache Maschine Fehlerursache Bürstwalze Fehlerbehebung
    Quer zur Laufrichtung laufende Markierungen Lagerschaden Vorschub ruckt Unwuchtige Walzen durch Fehlbedienung Bürstmaschine warten lassen
    Bürste abziehen
    oder zum Überdrehen einschicken
    Platten in Vorschubrichtung nur einseitig gebürstet Bürstwalze zu Gegendruckwalze nicht parallel Bürstwalzen evtl. unrund/konisch Bürste abziehen
    oder zum Überdrehen einschicken
    Längslaufende Streifen auf den PCBs Wasserspülung defekt Transport- und/oder Gegendruckrollen schmutzig Bürstwalze mit Rückständen zugesetzt
    Walzenoberfläche defekt
    Wasserspülung instandsetzen
    ggf. warten lassen und richtig einstellen
    Reinigen der Maschine
    Walzen zum Überdrehen einschicken oder abziehen
    Oszillation einstellen
    Platinen partiell nicht gebürstet Anpressdruck falsch Bürsten zu hart Anpressdruck korrigieren
    Richtige Bürsten wählen
    Bohrgrat bleibt stehen Anpressdruck falsch
    Vorschub falsch
    Drehrichtung der Bürsten falsch
    Bürste zu weich
    Körnung falsch
    Richtige Bürsten wählen
    Körnung anpassen
    Drehrichtung ändern
    Vorschub korrigieren
    Anpressdruck korrigieren
    Bohrgrat bleibt partiell stehen Wasserspülung falsch justiert Bürste ist zugesetzt Bürste abziehen
    oder zum Überdrehen einschicken
    Bohrgrat in die Bohrung gedrückt / Sekundärgrat Wasserspülung falsch justiert
    Anpressdruck falsch
    Vorschub zu schnell
    Bürste ist zugesetzt
    Bürste zu weich
    Wasserspülung instandsetzen und richtig einstellen
    Anpressdruck korrigieren
    Vorschub korrigieren
    Bürste abziehen
    oder zum Überdrehen einschicken
    Richtige Bürste wählen
    Bohrlochkante stark verrundet Anpressdruck falsch
    Vorschub zu langsam
    Bürste zu weich
    Körnung falsch
    Anpressdruck korrigieren
    Vorschub korrigieren
    Richtige Bürste wählen
    Bohrloch ovalisiert Siehe oben Siehe oben Siehe oben
    Haftungsprobleme Unterätzung Wasserspülung falsch justiert
    oder defekt
    Falsche Körnung Richtige Körnung wählen
    Bohrungen zugesetzt Wasserspülung falsch justiert
    oder defekt
    Filtration defekt
    Wasserqualiät zu schlecht
    Starker Bürstabrieb
    Zu große losgelöste Partikel
    Ungleichmäßiger Abrieb
    Wasserspülung und -filtration instandsetzen
    und richtig einstellen
    Wasser filtern
    Richtige Bürste wählen
    z. B. Longlife-DEBU-Imprägnierung
    Absatz drehen lassen
    Dünne Innenlage; Mass-Lam; Abknicken der Kanten Anpressdruck falsch
    Drehrichtung der Walzen falsch
    Bürste zu hart Richtige Bürste wählen
    Drehrichtung korrigieren
    Anpressdruck korrigieren
    Verpresste Multilayer; Oberfläche partiell nicht gebürstet Anpressdruck falsch
    Vorschub falsch
    Bürste zu hart Richtige Bürste wählen
    Anpressdruck korrigieren
    Vorschub korrigieren
    Pressbleche werden nicht sauber Wasserspülung falsch justiert oder defekt Bürste zugesetzt oder verglast Richtige Bürste wählen
    Bürste abziehen oder zum Überdrehen einschicken

    Abgesetze Bürsten haben folgende Eigenschaften:

    • Eine Beschädigung oder das Durchschleifen der Gegendruckwalze wird vermieden
    • 100 % des aufgewendeten Anpressdrucks werden auf die Leiterplatte übertragen
    • Ein übermäßiger Verschleiß der Bürsten wird vermieden und dadurch bedingt weniger Abriebschmutz und Verschleiß
    • Kennzeichnung durch ein "T + mm" in Ihrer Bestellung; z. B. 23 MS 08 T 15

    Abgesetzte Bürste


    Für eine optimale Anwendung unserer Produkte empfehlen wir folgende Einstellung Ihrer Bürstmaschinenwasserspülung:


    Abgesetzte Bürste

  • Bitte tragen Sie einen geeigneten Hörschutz!

    Bitte tragen Sie eine geeignete Augenschutzbrille!

    Bitte tragen Sie geeignete Handschuhe!

    Bitte tragen Sie eine geeignete Staubschutzmaske!

    Bei maschinellem Einsatz unserer Produkte folgen Sie bitte den technischen Anweisungen und Instruktionen des Maschinenherstellers!

  • arrow_drop_downPressblechreinigung

    Montageanweisung für Bürstwalzen für die Pressblechreinigung

    1. Legen Sie die Bürstwalze auf den Wesero-Montagewagen und klappen Sie die Stützen für die Bürstwelle herunter.
    2. Führen Sie die Bürstwelle in die Bohrung (Innendurchmesser = 190 mm) der Bürstwalze ein. Achten Sie auf die Wuchtgewichte im Inneren der Walze; diese dürfen nicht beschädigt werden.
    3. Schieben Sie alle erforderlichen Adapter auf die Bürstwelle; jedoch nicht in die Bohrung der Bürstwalze.
    4. Heben Sie die Bürstwelle einseitig an und klappen Sie die Stütze für die Welle nach oben. Sichern Sie die Stütze durch die vorhandene Schraube.
    5. Bürstwalze und Bürstwelle liegen nun konzentrisch zueinander. Schieben Sie alle Adapter nacheinander in die Bohrung der Bürstwalze. Bitte benutzen Sie bei der Montage der Adapter keine Schlagwerkzeuge!

    Weitere Tipps

    Die Wuchtgewichte sind in das Hartpapierrohr eingeklebt. Achten Sie bitte bei dem Einbau der Welle darauf, daß diese Gewichte nicht entfernt oder beschädigt werden. Setzen Sie die Aluminium-Flansche mit einem Trennmittel (z.B. Lithium-Seifenfett) ein. Achten Sie genau auf die richtige Lage der Mitnehmerstifte. Ein Verkanten der Flansche kann zu einem Bruch der Walze führen. Als ideale Arbeitsgeschwindigkeit empfehlen wir bei neuen Walzen 17 m/s, bei nahezu aufgebrauchten Walzen ca. 14 m/s Die Drehrichtung der Walze ist durch einen seitlichen Pfeil gekennzeichnet. Der Wasserdruck Ihrer Bürstmaschine sollte bei etwa 3 bar liegen.

    Abrichten der Bürstwalzen in der Wesero-Bürstmaschine mit Nassbetrieb

    1. Maschine ausschalten und Deckel öffnen.
    2. Maschine auf Handbetrieb schalten und Bürstwalzen soweit abstellen (Anpressdruck nachlassen) bis sie von Hand gedreht werden können.
    3. Vor dem Egalisieren sind die Bürsten ohne Wasserzusatz gut auszuschleudern, indem man sie ca. 15-20 Minuten drehen läßt.
    4. Walzenoberfläche und Walzenköpfe auf äußerliche Beschädigungen prüfen. Bei stark ausgebildeten Walzenköpfen sind diese zuvor mit einem Winkelschleifer zu egalisieren, wobei der Walzenkörper nur von Hand gedreht werden darf.
    5. Bürsten nach dem Egalisieren der Köpfe weiter auseinanderfahren und die zu egalisierenden Bürsten mit Oszillation einschalten.
    6. Abrichtblech in die Maschine soweit mit dem Vorschubschalter einfahren bis das Blech von den Transportwalzen vor und hinter der abzurichtenden Bürste gefaßt wird.
    7. Die Bürste nun zustellen bis die Leistungsanzeige 30-35 % beträgt. Nun ist in kurzen Schritten von ca. 5 Sekunden der Vorschub von Hand ein- und auszuschalten. (Achtung! - Längere Verweilzeiten zerstören die Bürste und das Abrichtblech!). Dabei ist zu beachten, daß die Leistungsaufnahme immer zwischen 30-35 % liegt, ggf. über die Zustellung nachstellen. Dieser Vorgang wird 3-4 mal wiederholt.
    8. Mit nachfolgenden Bürstkörpern wird in gleicher Weise verfahren. Bei gesamtem Egalisiervorgang mit dem Abrichtblech ist darauf zu achten, daß nur die zu bearbeitende Bürste eingeschaltet ist.
    9. Ist die Egalisierung beendet, wird das Abrichtblech zurückgefahren, um ein Verschmutzen der Transportwalzen im Trockner zu vermeiden. Anschließend ist der Maschineninnenraum mit Wasser zu reinigen.
    10. Bevor die Maschine wieder in Betrieb genommen wird, ist zu prüfen, ob die Sprühdüsen sauber sind und der Sprühstrahl in die laut Dokumentation angegebene Richtung zeigt.

    Abrichten der Bürstwalzen in der Wesero-Bürstmaschine mit Trockenbetrieb

    1. Maschine ausschalten, Deckel öffnen und Saugtrog herausziehen.
    2. Maschine auf Handbetrieb schalten und Bürstwalzen soweit abstellen (Anpressdruck nachlassen) bis sie von Hand gedreht werden können.
    3. Walzenoberfläche und Walzenköpfe auf äußerliche Beschädigungen prüfen. Bei stark ausgebildeten Walzenköpfen sind diese zuvor mit einem Winkelschleifer zu egalisieren, wobei der Walzenkörper nur von Hand gedreht werden darf.
    4. Saugtrog einbauen und Entstauber einschalten.
    5. Bürsten nach dem Egalisieren der Köpfe weiter auseinanderfahren und die zu egalisierenden Bürsten mit Oszillation einschalten.
    6. Abrichtblech in die Maschine soweit mit dem Vorschubschalter einfahren bis das Blech von den Transportwalzen vor und hinter der abzurichtenden Bürste gefaßt wird.
    7. Die Bürste nun zustellen bis die Leistungsanzeige 30-35 % beträgt. Nun ist in kurzen Schritten ca. 5 Sekunden der Vorschub von Hand ein- und auszuschalten. (Achtung! - Längere Verweilzeiten zerstören die Bürste und das Abrichtblech!). Dabei ist zu beachten, daß die Leistungsaufnahme immer zwischen 30-35 % liegt, ggf. über die Zustellung nachstellen. Dieser Vorgang wird 3-4 mal wiederholt.
    8. Mit nachfolgenden Bürstkörpern wird in gleicher Weise verfahren. Bei gesamtem Egalisiervorgang mit dem Abrichtblech ist darauf zu achten, daß nur die zu bearbeitende Bürste und die Absaugung eingeschaltet sind.
    9. Ist die Egalisierung beendet, muß die Maschine gründlich gereinigt werden, wobei die Oberflächen der Bürsten zusätzlich mit einem Staubsauger abgesaugt werden.

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